Nützliches zum Camping
Im Laufe der Jahre hat sich der ein oder andere Erfahrungswert gebildet hinsichtlich den nötigen Eigenschaften einer Kochmöglichkeit. Die Frage die ich mir stellte war, was ist günstig, welchen Brennstoff möchte ich nehmen und vor allem was ist zuverlässig?!
Stimmt das auch in der Sparte „wer billig kauft, kauft 2x“? Meine Erfahrung: ja es ist so.. ich startete mit einem Billig-Gaskocher von Amazon, deren Name ich bereits wieder vergessen habe. „Ein Gasbrenner für knapp 20€, da kannst du nichts falsch machen Thomas“… so dachte ich und das war auch erst einmal richtig. Zweimal benutzt und der Zünder versagte… nicht schlimm, einen Feuerstahl nehm ich eh immer mit.. nur dann, im zweiten Jahr der Benutzung, gute 10x benutzt, streikte das Teil.. es war für mich unerklärlich was das Problem war.. es wollte einfach kein Gas mehr durchfließen.. nichts konnte ich tun, zumal das Ganze während einer Tour geschah und ich auch das nötige Werkzeug zur Reinigung der Düsen nicht mit dabei hatte.. das war damals sehr ärgerlich und ich sah mich schon ausgehungert wie Tom Hanks in „Cast Away“ an meinem Zelt liegen, fast verhungert und entkräftet.. die damalige Lösung war, in der Schweiz einen Baumarkt zu finden und den einzigen, eigentlich unbrauchbaren, Gasgrill zu kaufen (weil viel zu groß und passte nicht auf meine Gaskartuschen, Neukauf der Steckkartuschen nötig).. eine vorübergehende Lösung.. mein Entschluss war etwas „Vernünftiges“ zu kaufen (also Kauf 2, soviel zu wer billig kauft, kauft 2x :-)).. und dann kam er, der Optimus Nova Multifuel. Ein Multifuel-Expeditionskocher.. klein und mit mehreren Brennstoffarten nutzbar. Hier die Specs:
- mögliche Brennstoffe: Reinbenzin, Kerosin, Diesel, Petroleum
- Durchschnittliche Brenndauer: Bis zu 150 Minuten bei voller Leistung (mit 450 ml Brennstoff)
- Durchschnittliche Kochzeit für 1 l Wasser: Ca. 3.5 min/l, je nach Klima, Höhe etc. * Leistung: 2850 Watt
- Gewicht: 460g * Maße: 140 × 80 × Ø 65
- Dazu wird eine Brennstoffflasche benötigt, die findest du hier
Oft, naja eigentlich immer wenn Zelten geplant ist, nehme ich den Hobo mit. Andere sagen auch Holzofen dazu. Ehrlich gesagt bevorzuge ich den Hobo sogar, weil es unendliches Brennmaterialien gibt (zumindest in Mitteleuropa) und er einfach und schnell aufgebaut und transportierbar ist. Anzündeln tu ich das Ganze mit in Wachs getränkten Wattebällchen. Hebt euch einfach alte Kerzen auf, erwärmt diese und tunkt Wattebällchen oder Wattepads darin ein. Das brennt wunderbar, ist günstig und klein zu transportieren.
Bin ich allen unterwegs, nutze ich das Kochgeschirr. Hierbei bin ich tatsächlich sehr zufrieden, auch wenn das Set eher zu den günstigeren Sets zählt. Sind wir zu zweit unterwegs, nutze ich ein größeres Seit von Decathlon, schaut mal auf der Website.
Ach was hab ich alles schon an Material ausprobiert… mit einigem bin ich zufrieden und mit anderem nicht..
- Die Matratze zum Beispiel.. eine Wissenschaft für sich. Je älter man wird, umso mehr legt man Wert auf die Unterlage oder? Teure oder billige Matratzen hab ich probiert, hängengeblieben bin ich bei Sunbound, die mit einem akzeptabeln Preis einiges mitbringt. Die Matratze hat eine integrierte Pumpe und nimmt wenig Packmaß weg, fürs Bike perfekt. Bei 12cm Matratzenhöhe auch für mich Seitenschläfer gut geeignet. Die Geräuschkulisse ist akzeptabel und der r-Wert mit 3 reicht auch für kalte Nächte aus. Zudem ist sie 70cm breit und man hat nicht gleich das Gefühl von der Matratze zu fallen beim Umdrehen. Und der Hersteller gibt eine 100%-Zufriedenheitsgarantie und gibt dir bei Nichtgefallen innerhalb 180 Tagen nach Kauf das Geld zurück. Also am besten ausprobieren, du machst nichts falsch
- Das Zelt: Hierbei kommt es drauf an wo es hingeht und wer alles bei der Tour mit im Zelt schläft. Habe ich auf dem Bike Platz und nehme nicht viel an Zeug mit, nutze ich das LoneRider Mototent (Videos siehe unten). Perfekt um auch das Bike unter zu stellen oder um Platz nach der Tour bei Regen und einem Bier zu haben. Ich liebe das Zelt. Aber mit einem Gewicht von 5,44kg und einem Packmaß von 60x20cm hat man schon ein großes Teil auf dem Bike. Wem das nicht stört, der bekommt das perfekte Motorradzelt. Mehr Infos zum Zelt bekommst du in den Videos hier unten.
- Das Kissen: extrem wichtig wenn du gut nächstigen möchtest. Hierbei kommt es auf deine Gewohnheiten an. Jeder mag unterschiedliche Kopfkissen, persönlich nutze ich das Trekology Aluft 2.0. Bei dem Packmaß kannst du gleich mehrere Kissen mitnehmen 🙂